Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft
Tarot ist ein fest definiertes Kartensystem mit klarer Anzahl, festen Motiven und wiederkehrenden Symbolen. Es wird genutzt, um Fragestellungen zu ordnen und Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Karten liefern keine Aussagen über feststehende Ereignisse. Sie eröffnen Interpretationsräume.
Ein Tarotdeck umfasst 78 Karten. Jede Karte zeigt Symbole, Zahlen oder Figuren, die einzeln und im Zusammenhang gelesen werden können. Die Aussage entsteht durch die Kombination der Karten, nicht durch eine einzelne Darstellung.
Die frühesten bekannten Tarotkarten stammen aus dem europäischen Raum des 15. Jahrhunderts. Sie wurden zunächst als Spielkarten verwendet. Besonders in Italien entstanden aufwendig gestaltete Decks für adelige Haushalte. Erst später verbreitete sich das Kartensystem auch außerhalb des Spielkontexts.
Der Begriff Tarot etablierte sich im französischen Sprachraum. In Italien war die Bezeichnung Tarocchi gebräuchlich. Eine eindeutige sprachliche Herkunft lässt sich nicht belegen. Verschiedene Deutungen existieren nebeneinander.
Im Lauf der Zeit begannen Menschen, den Bildmotiven symbolische Bedeutungen zuzuschreiben. Daraus entwickelte sich schrittweise ein eigenständiges Deutungssystem.
Das Tarot folgt einer festen Struktur.
Die Große Arkana
Diese Karten werden häufig bei grundlegenden Fragestellungen betrachtet.
Die Kleine Arkana
Die Farben stehen für unterschiedliche Themenfelder:
Jede Farbe enthält Zahlenkarten sowie vier Hofkarten.
Tarotkarten arbeiten mit wiederkehrenden Elementen:
Diese Elemente werden nicht isoliert gedeutet. Bedeutung entsteht durch:
Es gibt keine verpflichtende Auslegung. Unterschiedliche Lesarten sind möglich.
Beim Tarot werden Karten nach festgelegten Mustern ausgelegt. Diese Muster dienen der Ordnung.
Beispiele für Legungen:
Die Karten werden nacheinander gezogen und gemäß ihrer Position betrachtet. Das System gibt eine Struktur vor, keine Antwort.
Tarot wird genutzt, um:
Viele Menschen ziehen einzelne Karten als Impuls. Andere arbeiten mit festen Legungen zu konkreten Themen. Die Verantwortung für Entscheidungen bleibt immer bei der fragenden Person.
Tarot ersetzt keine Beratung oder Entscheidung. Es dient der persönlichen Auseinandersetzung mit Themen.
Tarot wird heute in vielen Formen genutzt. Neben klassischen Kartendecks existieren digitale Anwendungen. Diese übertragen das System in vereinfachter Form.
Unabhängig vom Medium bleibt das Prinzip gleich: Symbole werden betrachtet, kombiniert und eingeordnet. Tarot funktioniert unabhängig von festen Überzeugungen oder Ritualen.
Tarot ist kein Vorhersageinstrument. Es liefert keine Zusagen. Es zeigt Möglichkeiten, keine Ergebnisse.
Der Wert des Tarots liegt in seiner Struktur. Karten, Bilder und Zahlen bieten einen Rahmen, um Themen bewusst zu betrachten und eigene Schlüsse zu ziehen.
Die Struktur ist fest, die Deutung nicht.
Wiederholungen schaffen Bezüge zwischen den Karten und erleichtern das Lesen im Zusammenhang.
Ja. Rituale sind optional und nicht notwendig.
Ja. Die Position beeinflusst die Lesart deutlich.
Ja. Grundbedeutungen reichen für den Einstieg.
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