Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft
Kartenlegen bezeichnet eine traditionelle Form der Wahrsagung, bei der speziell gestaltete Karten verwendet werden, um mögliche Tendenzen, Einflüsse und Entwicklungen sichtbar zu machen. Diese Methode ist weltweit bekannt und wird bis heute in unterschiedlichen Varianten praktiziert. Besonders häufig kommen Tarotkarten, Lenormandkarten, Kipperkarten, Zigeunerkarten sowie Skatkarten zum Einsatz. Auch wenn das Kartenlegen wissenschaftlich nicht belegbar ist, vertrauen viele Menschen auf die symbolische Kraft der Karten, weil sie Orientierung schenken, Denkanstöße geben und neue Sichtweisen eröffnen können.
Die Ursprünge des Kartenlegens reichen weit zurück. Bereits im 7. Jahrhundert lassen sich in China erste Hinweise finden. Dort kursierten Holztafeln mit Symbolen, die als Vorläufer moderner Spiel- und Wahrsagekarten gelten. Durch Handel und kulturellen Austausch verbreiteten sich diese frühen Bildtafeln über Asien bis nach Europa.
Im 15. Jahrhundert finden sich in europäischen Quellen erste schriftliche Belege für das Kartenlegen. Besonders auf Jahrmärkten und Volksfesten erfreute sich die Praxis großer Beliebtheit, da sie den Menschen einen Blick in mögliche Zukünfte versprach. Schon damals lag eine Mischung aus Faszination, Geheimnis und Skepsis in der Luft. Eine Spannung, die bis heute erhalten geblieben ist.
Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Frankreich zu einem Zentrum der Kartomantie. In okkulten Kreisen entstanden feste Legesysteme und Deutungsmethoden, die der Kunst des Kartenlegens eine klare Struktur verliehen. Die berühmte französische Wahrsagerin Marie-Anne Lenormand machte diese Kunst weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und prägte ihren Namen für eines der populärsten Kartendecks.
Die Grundlage des Kartenlegens bilden Symbole. Jede Karte besitzt eine individuelle Bedeutung, die sich durch ihre Kombination mit anderen Karten verändert oder verstärkt. Während eine einzelne Karte nur einen Aspekt darstellt, entsteht in der Verbindung mehrerer Karten ein vielschichtiges Bild, das tiefergehende Zusammenhänge erkennen lässt.
Tarotkarten bestehen aus 78 Karten, unterteilt in große und kleine Arkana, und zeigen archetypische Symbole wie den Magier, die Hohepriesterin oder den Tod. Lenormandkarten umfassen 36 Bildkarten mit klaren Alltagssymbolen wie dem Schlüssel, dem Ring oder dem Herz. Kipper- und Zigeunerkarten wiederum spiegeln Szenen aus dem täglichen Leben wider.
Die Kunst des Kartenlegens besteht darin, diese Symbole im Kontext der Fragestellung zu deuten. Dabei werden Muster, Wiederholungen und Positionen beachtet, die auf Tendenzen und mögliche Entwicklungen hinweisen können. Jede Legung ist damit ein Spiegel der gegenwärtigen Situation, ein Ausdruck innerer und äußerer Einflüsse.
Kartendecks sind immer auch Ausdruck ihrer Zeit und Kultur. Im Laufe der Jahrhunderte wurden unzählige Decks entworfen, in denen religiöse, mythologische und alltägliche Motive miteinander verschmelzen. So sind die Bildsprache und Symbolik eines Decks stets eng mit dem Weltbild seiner Epoche verbunden.
Ein bedeutendes Beispiel ist das Rider-Waite-Tarot, das 1909 von Arthur Edward Waite entwickelt und von Pamela Colman Smith illustriert wurde. Es gilt bis heute als das meistgenutzte Tarotdeck weltweit. Seine klare Bildsprache machte das Deuten auch für Einsteiger zugänglich. Die Lenormandkarten wiederum erinnern an die gleichnamige französische Seherin, deren Name zum Symbol für intuitive Kartendeutung geworden ist.
Der Ablauf einer Kartenlegung folgt einem strukturierten Prinzip: Die Karten werden gemischt, gezogen und in einem Legesystem ausgelegt. Jedes System eröffnet einen eigenen Blickwinkel.
Das Drei-Karten-System zeigt zum Beispiel Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, das Keltische Kreuz beleuchtet komplexere Fragen in ihrer Tiefe und die Große Tafel, besonders bei Lenormandkarten, erlaubt eine umfassende Betrachtung des gesamten Lebensfeldes.
Die Deutung entsteht aus dem Zusammenspiel von Symbolik, Fragestellung und Intuition. Eine erfahrene Kartenlegerin oder ein erfahrener Kartenleger erkennt Verbindungen, Wiederholungen und verborgene Hinweise, die über einzelne Kartenbedeutungen hinausgehen. Kartenlegen zeigt keine festgeschriebene Zukunft, sondern öffnet einen Raum der Möglichkeiten.
Viele Menschen nutzen das Kartenlegen, um Entscheidungen vorzubereiten, Unsicherheiten zu klären oder die eigene Situation besser zu verstehen. In Liebesfragen kann es Dynamiken sichtbar machen, im beruflichen Bereich Chancen oder Herausforderungen aufzeigen und bei Themen der persönlichen Entwicklung neue Wege eröffnen.
Dabei geht es nicht darum, feste Vorhersagen zu treffen, sondern darum, Denkanstöße zu geben und Perspektiven zu erweitern. Kartenlegen wird so zu einem wertvollen Werkzeug, das hilft, das eigene Leben bewusster wahrzunehmen und inneren Prozessen Ausdruck zu verleihen.
In verschiedenen Kulturen nahm das Kartenlegen seit jeher eine besondere Rolle ein. In Europa galt es lange als geheimnisvolle Kunst, die zugleich ein fester Bestandteil von Volksfesten war. In spirituellen Traditionen hingegen wurde es als Brücke zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt verstanden.
Heute betrachten viele spirituell orientierte Menschen das Kartenlegen als einen Weg, um Unbewusstes zu erkennen. Die Symbole der Karten werden dabei als Spiegel innerer Vorgänge gesehen. Sie helfen, Emotionen, Gedanken und Muster bewusst wahrzunehmen und daraus Erkenntnisse zu schöpfen.
Mit der Digitalisierung hat das Kartenlegen neue Ausdrucksformen gefunden. Online-Portale, Telefonberatungen und Apps ermöglichen es, jederzeit Karten zu ziehen und Deutungen zu erhalten. Dennoch bleibt die persönliche Beratung durch erfahrene Kartenlegerinnen und Kartenleger besonders geschätzt, da Erfahrung und Intuition entscheidend für eine tiefere Deutung sind.
Während wissenschaftliche Stimmen das Kartenlegen kritisch betrachten, nutzen viele Ratsuchende die Methode weiterhin als Weg der Selbstreflexion. Kartenlegen wird so zu einem modernen Instrument, das hilft, Klarheit zu gewinnen, den inneren Dialog zu fördern und Entscheidungen bewusster zu treffen.
Kartenlegen bietet keine festen Vorhersagen, sondern Impulse und Einsichten. Es hilft, Chancen und Hindernisse zu erkennen, Optionen abzuwägen und Entscheidungen mit größerem Bewusstsein zu treffen.
Für viele Menschen ist es ein Weg, die eigene Lebenssituation besser zu verstehen, innere Zusammenhänge zu erkennen und neue Perspektiven zu entdecken. In diesem Sinn ist Kartenlegen weniger ein Blick in die Zukunft als vielmehr ein Spiegel des gegenwärtigen Lebenswegs.
Kartenlegen ist eine Form der Wahrsagung, bei der speziell gestaltete Kartendecks ausgelegt und gedeutet werden, um Tendenzen und mögliche Entwicklungen zu erkennen.
Die Anfänge reichen bis ins 7. Jahrhundert nach China zurück. In Europa ist das Kartenlegen seit dem 15. Jahrhundert belegt und wurde im 18. Jahrhundert in Frankreich weiterentwickelt.
Am häufigsten werden Tarotkarten, Lenormandkarten, Kipperkarten, Zigeunerkarten und Skatkarten verwendet. Jedes Deck hat seine eigene Symbolik und Tradition.
Die Karten werden gemischt, gezogen und nach einem bestimmten Legesystem ausgelegt. Anschließend werden die Symbole im Zusammenhang mit der gestellten Frage gedeutet.
Kartenlegen bietet Orientierung, inspiriert zu neuen Sichtweisen und hilft, Entscheidungen bewusster zu treffen. Es lädt dazu ein, das eigene Leben mit mehr Klarheit und Vertrauen zu betrachten.
Weitere Informationen finden Sie im Beitrag Das Kartenlegen am Telefon - Nichts ist unmöglich.
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